Stammspieler ist er mittlerweile nicht mehr, der FC Bayern halt sein Urgestein Thomas Muller dennoch fur unverzichtbar. Am Dienstag gaben die Munchner bekannt, die sie den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit dem 34-Jahrigen um ein weiteres Jahr verlangert haben.
"Ich mochte meinen Teil beitragen, dass wir so erfolgreich bleiben - als Mannschaft und als gesamter Club. Mir ist wichtig, ein Baustein zu sein und zu helfen, das Team in die richtige Richtung zu lenken", sagte Muller.
Fur Prasident Herbert Hainer gehore der Routinier "zum FC Bayern wie die Frauenkirche zu Munchen. Er wurde vor den Toren der Stadt geboren, ist in diesem Verein gross geworden und schon wahrend seiner aktiven Zeit eine Legende - das schaffen die Allerwenigsten. Der FC Bayern wurde von vielen Personlichkeiten gepragt, und einen Spieler wie Thomas Muller wird es nie wieder geben."
Unter Trainer Thomas Tuchel ist die Rolle von Muller immer kleiner geworden. Im bisherigen Saisonverlauf kam er zu 18 Pflichtspieleinsatzen, er spielte allerdings nur funfmal von Beginn an, zuletzt am vergangenen Sonntag beim 3:0 gegen den VfB Stuttgart, als zahlreiche Stammspieler ausfielen.
Zu den Bayern war Muller 2000 als knapp Zehnjahriger vom Dorfklub TSV Pahl gekommen, der Durchbruch bei den Profis gelang ihm ab der Saison 2009/2010 unter Trainer Louis van Gaal, der sich schon bald mit dem Satz verewigte: "Muller spielt immer."
Fur die Munchner hat Muller bislang 684 Spiele bestritten, nur noch ein paar weniger als Torhuter Sepp Maier (706). Mit bislang zwolf Meistertiteln ist er deutscher Rekordhalter, daruber hinaus gewann er 2013 und 2020 die Champions League und 2014 den WM-Titel mit der Nationalmannschaft.
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