Union News | Tousart: "Ich wusste, dass ich kritisiert werde" - kicker
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Lucas Tousart spielt seit dieser Saison fur Union Berlin - jetzt spricht er uber den bisherigen Saisonverlauf, seine Ambitionen in Sachen Nationalmannschaft und naturlich seinen Wechsel.

Lucas Tousart spielt seit dieser Saison fur Union - er kam von Hertha BSC.Lucas Tousart spielt seit dieser Saison fur Union - er kam von Hertha BSC. IMAGO/Matthias Koch

Lucas Tousart wechselte vor etwas mehr als drei Jahren von Olympique Lyon zu Hertha BSC - mit der Absicht, alsbald Champions League zu spielen. Nun steht der zentrale Mittelfeldspieler beim Stadtrivalen Union unter Vertrag und lauft mit diesem in der Konigsklasse auf. In einer Medienrunde sprach der Franzose uber ...

... die ersten Wochen bei Union Berlin: "Ich wurde sehr gut aufgenommen. Es ist ein familiarer Klub. Meine Frau und ich fuhlen und sehr wohl in Berlin, ich bin glucklich hier zu sein."

... die Unterschiede zwischen Hertha und Union: "Der Klub ist sehr strukturiert. Der Trainer hat eine klare Spielidee. Das ist der Grund, weshalb der Verein in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich war. Alle Spieler wissen, wie die Spielidee aussieht und verhalten sich auch so."

... den aktuellen Negativlauf von sieben sieglosen Spielen in Folge: "Durch die Ergebnisse hat sich eine negative Dynamik entwickelt. Wir versuchen aber, zuversichtlich zu bleiben. Das kann ganz schnell gehen, diese Negativdynamik umzudrehen. Da reicht schon ein Sieg aus. Dann kann es schnell in eine andere Richtung gehen."

... die Transferperiode: "Ich hatte Angebote aus Italien vorliegen. Union war aber sehr schnell. Ich mag die Bundesliga und fuhle mich in Berlin sehr wohl."

Als Spieler muss ich auch an meine Karriere denken.

Lucas Tousart uber seinen Wechsel von Hertha BSC zu Union

... seine Position: "Ich Frankreich habe ich vor allem als Sechser gespielt. In Deutschland nun eher als Achter. Fur mich ist das kein Problem, ich passe mich schnell an. Nun kann ich auch mehr die Tore vorbereiten und habe die Moglichkeit, offensiver zu agieren. Das Spiel von Union ist eher auf die Vertikale ausgelegt. Wir mussen versuchen, Losungen in die Tiefe zu suchen."

... seinen Wechsel zum Stadtrivalen: "Ich wusste, dass ich dafur kritisiert werde. Ich kann verstehen, dass die Fans nicht so glucklich daruber waren, weil ich schon einer der beliebteren Spieler bei ihnen war. Aber als Spieler muss ich auch an meine Karriere denken."

... die Nationalmannschaft: "Ich habe alle Jugendmannschaften durchlaufen. Von daher war es immer ein Ziel von mir, fur die Nationalmannschaft aufzulaufen. Aber wir standen mit Hertha eigentlich nur unten drin. Und Didier Deschamps (Trainer, Anm. d. Red.) guckt sich fast nur Spieler an, die international unterwegs sind. Deswegen war es bis hierhin eher schwierig fur mich."

... die Stadt Berlin: "Die Freundlichkeit der Leute gefallt mir sehr. In Frankreich gibt es einige Probleme. In Lyon konnte ich nicht in Ruhe vor die Tur gehen. In Berlin ist es sehr angenehm, dass ich im offentlichen Raum eher ein Nobody bin. Alles ist gut, ausser das Wetter (lacht)."

Jannis Klimburg

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